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Subtask: Karlsruher Startup kombiniert Mindmap mit Aufgabenplaner

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Subtask ist ein kleines Startup aus Karlsruhe, das eine Mindmap um einen Aufgabenplaner mit Kalenderfunktion erweitert. Nach einer dreimonatigen Beta-Phase geht das Zwei-Mann-Projekt heute an einen hoffnungsvollen Start.

SubtaskTo-Do-Listen gibt es heute mit zahlreichen Schwerpunkten und in allerlei Designs. Fasziniert blicken wir immer wieder gerne nach Berlin, was die 6Wunderkinder mit ihrer keinesfalls einzigartigen Wunderlist aushecken und wie man sich hier langsam an das Thema Refinanzierung wagt.

Einen relativ einzigartigen Ansatz verfolgt seit heute das Karlsruher Startup Subtask. Gründer Michael Partheil und sein Kollege Matthias Geis haben hier ein Mindmap-Tool mit einem Aufgabenmanager kombiniert. Das ist gleichzeitig To-Do-Liste, Kalender und Groupware. Das Tool ist derart einfach zu bedienen, dass ihm eine große Zukunft bevor stehen könnte. Allerdings sind die Einschränkungen für den kostenlosen Basis-Account recht hoch.

Im Prinzip lässt sich Subtask auch nur als simples Mindmapping-Tool benutzen: Man beginnt wie gewohnt mit einem Thema in der Mitte einer weißen Seite und fügt dann beliebig viele Äste hinzu. Subtask erlaubt es dem Benutzer, praktisch endlos in alle Richtungen zu scrollen und die Mindmap damit beliebig groß anzulegen (allerdings gibt es je nach Account-Typ Begrenzungen). Seine Stärke spielt das Tool aber in seiner Erweiterung als Aufgabenplaner aus. Jeder einzelne Ast oder Unterast wird zu einem Task. Dieser lässt sich abhaken, mit einer Notiz versehen oder einem Kalenderdatum zuordnen. Der Urheber der Mindmap kann bestimmen, wer auf einen einzelnen Task oder eine ganze Mindmap Zugriff hat. Er kann andere Projektteilnehmer per Mail oder aus seinen Facebook- und Google-Kontakten sowie aus bereits bestehenden Subtask-Projekten hinzufügen. Projektteilnehmer können jeden Task kommentieren und ihm Dateien hinzufügen.

Leicht bedienbar mit umfassenden Funktionen

Im Vergleich zur frühen Beta-Version ordnet Subtask einzelne Tasks nun in einem recht festen Raster an; die Äste lassen sich leider nicht mehr beliebig auf einer Seite verschieben. Partheil ließ in diese Änderung das Feedback der rund 8.000 Beta-Tester einfließen. Gerade bei größeren Projekten sei es dadurch leichter, die Übersicht zu behalten und Subtask als To-Do-Liste zu erkennen. Jede Mindmap lässt sich als PDF oder PNG-Image exportieren, wobei Subtask jeweils unnötigen Weißraum abschneidet. Tasks, die mit einem Termin belegt wurden, lassen sich auch in einer Kalender-Ansicht anschauen, die optisch an gängige Kalender wie iCal, Outlook oder den Google Kalender erinnern. Einzelne Aufgaben lassen sich nach Termin oder Teammitglied filtern. Bei einem Klick auf “Aktivität” am linken Bildschirmrand öffnet sich eine Übersicht, welches Teammitglied zuletzt welche Aufgabe hinzugefügt oder erledigt hat.

Mit Subtask erstellte und exportierte Mindmap

Mit Subtask erstellte und exportierte Mindmap

Subtask wirkt auf mich wie ein Remix bekannter Funktionen, die ich aus Evernote, iCal, Wunderlist und Mindjet kenne, wobei sich alle genannten Tools bei den einzelnen Funktionen sicherlich von anderen Tools inspirieren ließen. In unserem ersten Beitrag über Subtask Anfang März verriet uns Partheil seine Idee, eine Alternative zu dem deutlich teureren Tool Mindjet zu programmieren. Subtask ist nun erfreulich schlichter geworden, bietet die Basisfunktionen einer Groupware und ist erstaunlich leicht zu bedienen.

Freemium-Modell

Geschäftsmodell der beiden Karlsruher ist ein Freemium-Modell. Bis zu zwei Projekte mit je 100 Tasks und 10 MB Speicherplatz sind kostenlos. Will man mehr Speicher, Tasks und Projekte oder SSL-Verschlüsselung und Premium-Support, greifen die kostenpflichtigen Pakete Basic, Plus und Enterprise für 6,95, 14,95 oder 34,95 Euro im Monat. Anders als die 6Wunderkinder strebt Subtask also ab dem ersten Tag eine Refinanzierung an. Ob sie mit nur zwei Mindmaps in der kostenlosen Version leben können, müssen die Nutzer entscheiden. Im Vergleich zu anderen Freemium-Modellen wirkt diese Beschränkung auf mich ein wenig knapp bemessen.

Subtask als Tool an sich aber gefällt mir. Es ist keine To-Do-Liste für jeden. Aber wer ohnehin viel mit Mindmaps arbeitet, findet hier eine ebenso schlichte wie übersichtliche und leicht bedienbare Ergänzung.

Link: Subtask


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